• Charttechnik als Tradinginstrument

    Mathematik und harte Fakten – das sind die Werte auf die die Charttechnik (technische Analyse) aufbaut. Beinahe jeder aktive Trader setzt auf die technische Analyse als zentrales oder als unterstützendes Tradinginstrument. Grundsätzlich handelt es sich bei der Charttechnik um nichts anderes als um eine Vergangenheitsbetrachtung. Anhand der Vergangenheit kann man natürlich nicht die Zukunft ableiten, jedoch besitzt man die Möglichkeit Verhaltensmuster darzustellen. Solch Verhaltensmuster bauen in der Regel auf die psychologische Einstellungen der einzelnen am Markt agierenden Akteure auf. Somit kann das Wissen über die Vergangenheit, welche mit Charttechnikkenntnissen gleichzusetzten ist, maßgeblich zum Erfolg in der Zukunft beitragen.

    Bei der Charttechnik gibt es unterschiedlichste Methoden, wie man die Vergangenheit analysieren kann. Welche Methoden es hierbei gibt, wie man diese anwenden kann und wie sich diese im Grundverständnis unterscheidensollte anhand dieser Homepage aufgezeigt werden. Auf die unterschiedlichen Chart-Formationen sowie auf die zusätzlich oft in die Betrachtung mit aufgenommen technischen Indikatoren wird dabei eingegangen.

    Anhand dieser Homepage sollte schlussendlich ein erster Einblick in die technischen Analysemöglichkeiten gegeben werden. Wer sich mit der Charttechnik intensiver befassen will, sollte hierbei vor allem auf Fachliteratur setzten und sich bewusst sein, dass sich das aneignen technischer Erkenntnisse oftmals Jahre dauert – wie auch bei der Charttechnik stellt eine hohe Disziplin hierbei den zentralen Erfolgsfaktor dar!


  • Fibonacci Retracement

    Beim Fibonacci Retracement handelt es sich wohl um die mysteriöseste Analysemöglichkeit von Charts. Diese Methode der Analyse wurde vom Mathematik-Genie Leonardo Fibonacci im 13 Jahrhundert erfunden. Wie der Name erahnen lässt wurde diese Analysemethode somit nach ihren Erfinder benannt.

    Fibonacci war ein hervorragender Mathematiker. In der Mathematik war er seiner Zeit voraus. Neben seiner berühmten Analysemethode war er auch noch bei der Einführung des Dezimalsystems in Europa maßgeblich beteiligt. Anhand einer Studie entdeckte Fibonacci Zahlen, welche sich immer wieder wiederholten bzw. seltsame Eigenschaften aufwiesen. Diese Zahlen sind heutzutage als Fibonacci-Zahlen bekannt (0,382 / 0,500 / 0,618). Aktuell stellen die Fobonacci-Zahlen die Grundlage für Formen der technischen Analysen. Vor allem in der Elliott Wellen Theorie kommt ihnen große Bedeutung zu.

    Umgangssprachlich wird meist von einem perfekten Fibonacci Retracement gesprochen. Doch was ist dies überhaupt? An der Börse gibt es grundsätzlich zu jeder Bewegung eine Gegenbewegung. Die Elliott Wellen Theorie beschreibt dies als Grundlage der Wellenbildung, da Investoren stetig zwischen Optimismus und Pessimismus schwanken. Die Fibonacci Zahlen bilden bei den Gegenbewegungen Widerstandslinien. Betrachtet man einen Chart, indem eine größere Korrektur stattfindet, wird man oftmals schnell feststellen, dass gerade bei Fibonacci Zahlen (Fibonacci Verhältnis 38,2% / 50% sowie 61,8% des zuvor erfolgten Anstieges) starke Widerstandsbereiche liegen. Warum gerade jene Bereiche so interessant und bedeutend sind ist mit der Logik nicht erklärbar. Vielmehr dürfte es daran liegen, dass Fibonacci anhand seiner Zahlen die Massenpsychologie mathematisch erfasst. Diese Erfassung konnte er jedoch nicht berechnen, vielmehr kam er durch Beobachtung und Analysen auf diese Bereiche.

    Viele halten die Fibonacci Retracementlinien für reinen Unfug. Jeder der sich jedoch länger mit der technischen Analyse befasst, wird jedoch schnell feststellen, welche große Bedeutung auch heutzutage diesen Zahlen / Korrekturschwellen zukommt.